Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, die Menschen aller Altersgruppen betreffen kann, wobei sie vor allem in der Pubertät auftritt. Die Behandlung von Akne kann dabei akut oder präventiv erfolgen. Neigt man zu Akne, so ist vor allem die präventive Hautbehandlung essenziell, um akute Akne-Schübe zu vermeiden. Zudem sind viele Akne-Behandlungen – insbesondere für Allergiker – unverträglich. Eben für die akute und insbesondere präventive Akne-Behandlung wurde Cleraa entwickelt, und zwar rein hypoallergen, d.h. maximal reizfrei, so das Cleraa Präparate im Speziellen für Allergiker und die sensible Haut geeignet sind.
Cleraa wird im Generellen bei allen Arten von Akne begleitend oder als Primärtherapie eingesetzt.
Akne entsteht durch eine Kombination von Faktoren:
Faktoren der Akne-Bildung
- Überproduktion von Talg: Die Talgdrüsen der Haut produzieren übermäßig viel Talg, wodurch Poren verstopfen können.
- Verhornungsstörung: Die Keratinozyten - insbesondere an den Haarfollikeln – verhornen forciert, was zur Verstopfung der Poren beiträgt.
- Bakterien: Das Bakterium Cutibacterium acnes (früher Propionibacterium acnes) vermehrt sich in den verstopften Poren und kann Entzündungen verursachen.
- Entzündungsreaktionen: Die körpereigene Immunantwort auf die Bakterien führt zu Rötungen, Schwellungen und Eiterbildung.
Formen der Akne nach Schweregrade
Akne comedonica - milde Akne: Mitesser (offene und geschlossene Komedonen).
Nicht entzündliche Akne. Bildung von offenen (schwarze Mitesser) und geschlossenen (weiße Mitesser) Komedonen. Betroffene Bereiche: Vor allem T-Zone (Stirn, Nase, Kinn).

Akne papulopustulosa - mäßige Akne: Papeln und Pusteln, die entzündet sind.
Entzündliche Papeln (rote Knötchen) und Pusteln (Eiterpickel). Betroffene Bereiche: Gesicht, Rücken, Brust. Akne conglobata - schwere Akne: Knoten und Zysten, die oft Narben hinterlassen. Schwere, entzündliche Form mit Knoten, Zysten und Abszessen. Hinterlässt häufig Narben. Betroffene Bereiche: Gesicht, Rücken, Brust, manchmal Arme.

Akne fulminans – sehr schwere Akne mit Fieber begleitend und weitern Symptomen
Seltene, besonders schwere Form mit plötzlich auftretenden, entzündeten Knoten. Begleiterscheinungen: Fieber, Gelenkschmerzen, allgemeines Unwohlsein. Betroffene Bereiche: Vor allem Oberkörper. Hinweis: Medizinischer Notfall, dermatologische Behandlung erforderlich.

Formen der Akne nach speziellen Ursachen / Bedingungen
Hormonell bedingte Akne
Ursache: Hormonelle Schwankungen (Pubertät, Schwangerschaft, Menstruation, Pille). Merkmale: Meist entzündliche Papeln und Pusteln, vor allem am Kinn und entlang des Kiefers.

Akne tarda (Erwachsenenakne)
Ursache: Stress, hormonelle Schwankungen, Kosmetika, Medikamente. Tritt nach dem 25. Lebensjahr auf. Merkmale: Ähnelt der hormonellen Akne.

Akne neonatorum (Neugeborenenakne)
Ursachen: Mütterliche Hormone, die während der Schwangerschaft übertragen wurden. Tritt in den ersten Lebenswochen auf. Merkmale: Kleine rote Papeln oder Pusteln, meist auf Wangen und Stirn. Klingt von selbst ab.

Akne mechanica
Ursachen: Mechanische Reize wie Reibung (z. B. durch Kleidung, Masken) oder Druck. Merkmale: Lokal begrenzte Akne an den betroffenen Stellen.

Akne cosmetica
Ursachen: Verwendung von komedogenen Kosmetika, die die Poren verstopfen. Merkmale: Kleine Mitesser und Pusteln.

Akne medicamentosa
Ursachen: Nebenwirkung bestimmter Medikamente (z. B. Kortikosteroide, Lithium, Anabolika). Merkmale: Entzündliche Hautveränderungen, oft großflächig.

Akne venenata
Ursachen: Kontakt mit bestimmten Chemikalien, wie Chlor, Teer oder Mineralölen. Merkmale: Lokal begrenzte Akne an den Kontaktstellen.

Akne inversa (Hidradenitis suppurativa)
Ursachen: Verstopfung und Entzündung der Haarfollikel. Merkmale: Schmerzhafte Knoten und Abszesse in den Achselhöhlen, Leistengegend oder unter der Brust. Häufig chronisch mit Narbenbildung.

Akne excoriée
Ursache und Merkmale: Akne, die durch exzessives Kratzen oder Ausdrücken verschlimmert wird - häufig bei jungen Frauen.

Häufigkeit von Akne
Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen und tritt in unterschiedlichen Lebensphasen auf. Ihre Häufigkeit und das Alter, in dem sie vorkommt, hängen stark von hormonellen, genetischen und umweltbedingten Faktoren ab.
Häufigkeit von Akne als Funktion des Lebensalters
- Jugendliche (Pubertät): Alter: Meist zwischen 12 und 19 Jahren. Häufigkeit: Etwa 70–90 % aller Jugendlichen entwickeln Akne in irgendeiner Form. Alter: Häufigkeit nimmt nach dem 20. Lebensjahr ab, jedoch bleibt Akne auch bei Erwachsenen ein relevantes Problem. Häufigkeit: Frauen: Etwa 12–20 % der Frauen sind betroffen, oft durch hormonelle Schwankungen (z. B. Menstruationszyklus, Schwangerschaft, Pille). Männer: Etwa 3–5 % der Männer entwickeln Akne im Erwachsenenalter.
- Neugeborenenakne: Alter: Meist in den ersten Lebenswochen (bis zu 6 Monaten). Häufigkeit: Betrifft etwa 20 % der Neugeborenen. Ursache: Übertragung von mütterlichen Hormonen auf das Kind.
- Spätakne (Akne tarda): Alter: Nach dem 25. Lebensjahr, insbesondere bei Frauen. Häufigkeit: Etwa 10–15 % der Betroffenen mit Akne haben diese Form. Ursache: Häufig hormonell bedingt, durch Stress, falsche Hautpflege oder bestimmte Medikamente.
Akne-Ursachen
Neben hormonellen Faktoren gibt es weitere Ursachen und Einflüsse, die Akne begünstigen oder verschlimmern können. Akne ist dabei ein multifaktorielles Problem, das von vielen Ursachen beeinflusst wird. Während Hormone eine zentrale Rolle spielen, sind auch Lebensstil, Umwelt und genetische Faktoren entscheidend.
- Genetische Veranlagung: Akne tritt häufiger auf, wenn Eltern oder Geschwister betroffen sind. Vererbt werden vor allem die Neigung zu übermäßiger Talgproduktion und Hautverhornungsstörungen.
- Ernährung: Die Ernährung speilt eine wesentliche Rolle im Rahmen einer Akne-Begünstigung. Im Folgenden sind erhebliche Ernährungsfaktoren aufgeführt:
- Hoher Zuckerkonsum: Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index (z. B. Süßigkeiten, Weißbrot) können den Insulinspiegel erhöhen, was indirekt die Talgproduktion anregt.
- Milchprodukte: Vor allem fettarme Milch wird mit Akne in Verbindung gebracht, da sie Androgene und Wachstumsfaktoren enthalten kann.
- Fette und Öle: Ein Übermaß an ungesunden Fetten oder eine unausgewogene Ernährung kann Entzündungen begünstigen.
- Stress: Stress erhöht die Produktion von Cortisol, einem Hormon, das die Talgdrüsen stimulieren und Entzündungen fördern kann.
- Medikamente: Ebenfalls kann die Einnahme von Medikamenten eine Akne begünstigen. Bekannt ist dies insbesondere durch Folgende:
- Kortikosteroide: Können Akne als Nebenwirkung haben, da sie die Hormonbalance beeinflussen.
- Hormonelle Verhütungsmittel: Manche Antibabypillen können Akne verschlimmern (andere helfen dagegen).
- Anabolika und Steroide: Fördern die Produktion von Talg und können zu sogenannter "Steroidakne" führen.
- Pflegeprodukte und Kosmetika: Komodogene Kosmetik forciert eine Akne. Im generellen neigt die Haut bei einer Akne zu Porenverstopfungen. Wird dieses Potential der Porenverstopfung durch komodogene Produkte – insbesondere im Bereich der dekorativen Kosmetik – begünstig, so könne sich Akne-Symptome exponieren.
- Unpassende Reinigung: Übermäßige Reinigung oder aggressive Produkte können die Hautbarriere schädigen und die Akne verschlimmern.
- Ölige Produkte: Kosmetika auf Öl-Basis können Poren verstopfen.
- Umweltfaktoren: Zudem können bestimmte Umweltfaktoren, die auf die Haut einwirken, Akne begünstigen:
- Schmutz und Feuchtigkeit: Luftverschmutzung, Staub oder das Tragen von Masken (sog. "Maskne") können Akne fördern.
- Klima: Feuchtes, heißes Wetter kann die Talgproduktion anregen.
- Mechanische Reize: Reiben oder Druck auf der Haut kann Akne forcieren. So z.B. das enge Tragen von Kleidung, Helmen, Masken oder das häufige Berühren der Haut fördern eine mechanische Akne.
- Selbstmanipulation: Häufiges Ausdrücken oder Kratzen führt zu Entzündungen und Narbenbildung.
- Bakterien und Mikrobiom: Ein Ungleichgewicht der Hautflora, z. B. ein Überwachsen von Cutibacterium acnes, spielt eine zentrale Rolle.
- Hefepilze: Hefepilze (z. B. Malassezia) können Akne-ähnliche Hautveränderungen hervorrufen.
- Spezielle Krankheitsbilder: Folgende Krankheitsbilder forcieren Akne:
- PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom): Führt zu hormonellen Verschiebungen, die Akne fördern.
- Insulinresistenz: Fördert entzündliche Prozesse und Hormonstörungen.
- Immunsystem und Entzündungen: Eine überaktive oder fehlgeleitete Immunantwort kann entzündliche Akne begünstigen. Auch chronische Entzündungen im Körper (z. B. durch ungesunde Ernährung) wirken sich auf die Haut aus.
- Akute, hormonelle Veränderungen: Die Pubertät, Menstruation und eine Schwangerschaft können das Hautbild signifikant verändern und zu Akne führen).